News aus der Bezirkssynode

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News aus der Bezirkssynode

Wenn im Frühjahr die Blütenpracht erst verhalten und dann immer drängender aus der Erde quillt, treffen wir uns im Kirchenbezirk Überlingen-Stockach stets zur 1. Sitzung der Bezirkssynode im Jahresablauf.

Es ist schön, möglichst viele der Bezirkssynodalen zu treffen, sich zu sehen, einander zu hören, dies und das berufliche oder private zu besprechen, evtl. neue Mitglieder zu verpflichten, mit mehr oder weniger großer Erwartung die Tagesordnung zu bearbeiten und in meist fröhlich guter Atmosphäre den zusätzlichen Abendtermin zu verbringen. Manchmal kommt es mir so vor, als würde sich hier ein „weitläufiger Bezirksfamilienclan“ treffen, dessen Arbeitsweise sich durch die Mitarbeit der unterschiedlichen Persönlichkeiten auszeichnet und durchaus gewillt ist, kritisch konstruktiv in die Offensive zu gehen. Und es gibt sie auch, diese Momente, in welchen sich die Bezirkssynodalen großzügig auf Kompromisse einigen.

Ich mag sie, diese Sitzungen der Bezirkssynode. Vielleicht sind sie gerade in den Zeiten des Transformationsprozesses mit all seinen Fragen, Befürchtungen, Unsicherheiten und Verletzlichkeiten für den Zusammenhalt, das Weitergehen, die Transformation wichtig. Wichtig, weil wir als Individuen sein und uns in der Gemeinschaft spüren dürfen. 

In dieser Atmosphäre trafen sich die Bezirkssynodalen am Freitag, den 24.3.2023 zur Frühjahrstagung im Evangelischen Gemeindehaus Salem.

Dort wurden wir in einer wunderbar wohltuend vorbereiteten Umgebung sehr freundlich von Herrn Pfarrer Schmidt und seinem Helfer-Team unter Leitung von Frau Hefler begrüßt. Das warm-up mit Getränken und Speisen war so verführerisch, dass wir ein wenig Mühe hatten, die Synodalen zum Sitzungsbeginn zu bewegen.

Der Hausherr Pfarrer Schmidt hielt die Andacht zur Eröffnung. 

Hauptthema der Bezirkssynode war die Beratung und der Beschluss des Bezirkshaushalts. Der Finanzausschuss hatte in gewohnt professioneller Weise gearbeitet und stellte mit der Moderation von Pfarrerin Kunkel sehr klar und eindeutig den Bezirkshaushalt vo, Nachfragen kompetent beantworten und mögliche Unklarheiten klären. 

Der Haushaltsplan sowie die Berechnung der Bezirksumlage 2022/23 im KB Überlingen-Stockach (Grundzuweisung nach Gemeindegliederzahlen gemäß §4 FAG) wurde den Bezirkssynodalen im Vorfeld der Synode per Email zugestellt.

Mit großer Mehrheit wurde der Haushaltsplan beschlossen und jährlich festgestellt mit Einnahmen und Ausgaben in € für 

2022   519.474 € Einnahmen und 519.474 € Ausgaben sowie für 

2023   458.005 € Einnahmen und 458.005 € Ausgaben

Überschüsse werden zum Jahresabschluss zu 100 % den jeweiligen Rücklagen zugeführt, solange diese nicht den Betrag von 10.000€ überschreiten. Defizite müssen über die jeweiligen Rücklagen ausgeglichen werden.

Pfarrer Degen hatte sich im Team des Finanzausschusses bereits als Mitarbeitender eingebracht und wurde, wegen Urlaub, in Abwesenheit in den Finanzausschuss gewählt. Somit besteht dieser künftig aus den Mitgliedern: Pfarrerin Kunkel, Pfarrer Degen, Pfarrer Schmidt,                               Frau Haensler. 

Großer Applaus und kleine Geschenke drückten den sehr herzlichen   Dank an das Team im Finanzauschuss und für den Vortrag von Pfarrerin Kunkel aus.

Dekanin Klusmann berichtete von den Erfahrungen aus dem Strukturprozess und hier im Besonderen von den Gesprächen in den einzelnen Kooperationsräumen mit den betroffenen Kirchengemeinde-räten. 

Grundlage für die Vor-Ort-Gespräche war der, von der Landeskirche angeforderte, Vorschlag des Bezirkskirchenrates zu der Gebäude-klassifizierung (Klassifizierung der Kirchen, Gemeindezentren und Gemeindehäuser) in den einzelnen Kirchengemeinden im Kirchenbezirk.  

Dabei ging Frau Klusmann darauf ein, dass von insgesamt 25 Gebäuden im Kirchenbezirk 8 Gebäude als „rote Gebäude“ bis Ende 2023 benannt werden müssen. 16 Gebäude dürfen als sog. „grüne Gebäude“ bestehen. 1 Gebäude (Schlosskirche Meersburg) entfällt wegen der Baupflicht des Landes Die Dekanin ging auf die Schwierigkeit dieser Aufgabe ein und dankte dem BKR und den Kirchengemeinden für ihre intensive Mitarbeit, die offenen Diskussionen und Rückmeldungen an das Dekanat bis Mitte Mai 2023, welche in den Ampelvorschlag des BKR eingearbeitet werden. Bis Sommer 2023 werden Mitglieder des Dekanats und des BKR an den Gemeindeversammlungen in den betroffenen KG teilnehmen. Eine letzte Anhörung erfolgt auf der Bezirkssynode am 8.12.2023.

Der Beschluss des BKR über die Gebäudeklassifizierung erfolgt spätestens im Januar 2024 an die Landeskirche.

Für ihren unermüdlichen Einsatz in Sachen Transformationsprozess erhielt Frau Klusmann großen Applaus und ein Präsent.

Und dann gab es da noch etwas: 

10 Gründe, weshalb ich in der Kirche bin

Eine Idee für die Zukunft der Kirche wurde vorgestellt – pfiffig - bekennend -…..

Der BKR hatte in seiner Klausurtagung im Februar schon einmal angefangen Gründe zu suchen und zu formuliere. Die Bezirkssynodalen wurden gebeten, auf Karten ganz spontan ihre Gründe aufzuschreiben.

Soviel kann verraten werden: die Bezirkssynodalen beschrieben viele Karten…

Man darf gespannt sein, welche 10 Gründe es am Ende sein werden,  die auf einem flyer, einem button, einem roll-up zu lesen sein werden. 

Wir sind alle gespannt. 

Herr Engel-Klemm stellte ein sehr schönes und nachahmenswertes OEKUMENISCHES Projekt in Überlingen vor: 

Türöffner

Überlingen

begegnen- begleiten – besuchen

Sehen Sie nach auf: www.türöffner-überlingen.de

Es gibt einfach immer wieder neue Ideen – sehr schön und ein DANK an Herrn Engel-Klemm für die Vorstellung und Motivation.

Froh, dass der Haushalt beschlossen, im Strukturprozess des KB wichtige Schritte in die Zukunft getan, über gute Gründe für die Kirchenmitgliedschaft nachgedacht und ein gemeinschaftsförderndes Projekt kennengelernt zu haben, konnte der Abend mit „Gedanken zur Nacht“ von stellvertretendem Vorsitzendem Ulrich Aeschbach beschlossen werden.

DANKE an all die Mitwirkenden, an alle Bezirkssynodalen und dem Team des evangelischen Gemeindehauses in Salem für die Gastfreundschaft und Frau Hensler für ihre sehr dankenswerte Arbeit als Protokollantin.

Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Osterzeit.

Gisela Bruszt

Vorsitzende der Bezirkssynode

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